Sacred Space

...ist dein Raum, um wieder zur Ruhe zu kommen. Bei dir selbst anzukommen. Dich wieder zu spüren.

Deine Seelenbewegung darf sich zeigen und entfalten. Die kommt nämlich in unserem durchgetakteten Alltag oft zu kurz. Dann wird es schwierig, deine innere Stimme noch zu hören. Die spricht nämlich eher leise zu uns.

«Von früh bis spät ruft die Welt uns nach Außen.
Das Wesen ruft uns von Innen und nach Innen.

Die Welt verlangt von uns Wissen und Können. 
Sie verlangt, dass wir fortgesetzt etwas machen.

Das Wesen verlangt von uns, dass wir das Richtige einfach nur zulassen.»

(Karlfried Graf von Dürckheim)

Ich glaube, wir haben vergessen und wurden ermuntert zu vergessen, was „einfach nur zulassen“ sein kann. Wir haben es verlernt. Es wurde uns nicht mehr erlaubt, und wir haben diesem Verbot geglaubt.

Wenn du körperliche Signale länger ignorierst und denkst, der dauernden „Macher-Orientierung“ nachgeben zu müssen, können schwerwiegendere Symptome bis hin zum Burnout entstehen. Die Seele und der Körper finden ihre Wege, dein Weitermachen zu blockieren.

Ein Sacred Space ist wie eine Insel zum Durchatmen, um Schritt für Schritt wieder zu dir kommen.

Sacred Space bedeutet für mich, Räume jenseits des funktionalen Alltags zu öffnen und zu halten. Räume, in denen es um Wahrnehmung dessen geht, was gerade ist. Eine Erweiterung der oft einseitigen Nutzung des Kopfes hin zu Körper, Herz und Seele. Wir sind so viel mehr als Kopf.

Die Seele nutzt zum Ausdruck deine Gefühle. Egal, ob du Angst, Wut, Trauer oder Freude spürst, sie teilt dir darüber etwas mit. Das „Heilwerden“ hat viel damit zu tun, der inneren Stimme wieder zuzuhören.

Ich freue mich auf unsere Begegnung in diesen Räumen. Manche davon öffne ich gemeinsam mit Doreen Mehner bei mehrtägigen Seminaren zu spezifischen Themen (Glückscampus). Dann gibt es als weitere Gruppenarbeit immer wieder Aufstellungstage in Freiburg (Freie Aufstellungen). Im Rahmen einer Einzelarbeit biete ich Atemarbeit und Ganzkörpermassagen an (Einzelarbeit).

Herzheilung

Im Jahr 2011 habe ich ein Seminar mit dem Titel „Herzöffnung – mein Weg von der Angst in die Liebe“ in der Schweiz besucht. Das war für mich der Anfang meiner Reise hin zu mir zurück.

Ich dachte, ok, jetzt machen wir in regelmäßigen Abständen hier Übungen zusammen, dann wird mein Herz sich öffnen, ich werde dann eine völlig neue Resonanz zu meiner Umgebung haben und fortan werden Friede und Harmonie meine stetigen Wegbegleiter sein.

Es kam dann doch ziemlich anders als in meiner naiven Vorstellung. Jedoch, manche Reise tritt man eben nur an, weil man sie sich in den schönsten Farben ausmalt. Dass ALLES zum wahren Herz gehört, also Frieden wie Konflikt, Freude wie Wut, Verliebtheit und Trennung, das habe ich erst viel später wirklich innerlich begriffen.

Der Weg hin zu deinem Herzen ist aus meiner Sicht die spannendste Reise, auf die du dich machen kannst. Warum? Weil du dir selbst begegnen wirst, und zwar nicht als äußerlich funktionierender Mensch, sondern so, wie du wirklich gemeint bist.

Das wiederzuentdecken, mit dem du schon als Geschenk auf diese Welt gekommen bist, Schritt für Schritt freier werdend von den einengenden Glaubenssätzen deiner letzten Jahrzehnte.

Ich habe heute mit einer unserer Teilnehmerinnen geschrieben. Auf die Frage, ob sie unser nächstes Seminar Freunden von ihr empfehlen mag, hat sie geantwortet:

„Gerne, aber die meisten Menschen in meinem Umfeld schauen immer noch weg anstatt hin. Sie ahnen tief drinnen, dass das Hinschauen auch mit Schmerzen verbunden sein wird. Ich selbst komme aber gerne immer wieder zu euch, denn es ist so echt, was in diesen Räumen geschieht“.

Die innere Arbeit wird immer wichtiger werden, denn das Chaos im Außen, in dieser schrägen Welt, wird, glaube ich, noch zunehmen. Und wir alle benötigen darin einen Kompass. Und dafür eignet sich unser Herz 1000-mal besser als der ständig denkende Kopf („monkey mind“).

Also mach dich auf den Weg und geh wohin dein Herz dich führen mag. Wenn es dich bei unseren Seminaren vorbeiführt, umso schöner.

Gerne teile ich noch mit euch, was der Seminarleiter Burkhardt Kiegeland damals über die Unterscheidung zwischen «wirklichem» und «persönlichem» Herzen geschrieben hat. Denn darum geht es auch bei unseren Seminaren. Du bis heute erwachsen und kannst mit der Zeit anders auf dein vergangenes Leben schauen, deine Verletzungen, dein gebrochenes Herz irgendwann hoffentlich mit ganz viel Liebe anschauen. Weil du nämlich lebst und atmest und dich entschieden hast, mehr und mehr bei dir selbst anzukommen in deinem wirklichen Herzen.

«Dein wirkliches Herz ist Seele und Essenz, ist Kraftort für Verwandlung sowie Spiegel und Quelle. Es verbindet uns mit dem Einen, es wurde uns mitgegeben, und es ist unzerstörbar. An ihm gibt es weder etwas zu reparieren noch zu verbessern. Allerdings wird das wirkliche Herz oft genug und auch dauerhaft von unserem ‘persönlichen Herzen’ überdeckt. Dies ist dann verschlossen, weil wir es mit unseren Ängsten und negativen Glaubenssätzen sozusagen auf Abgrenzung konditioniert und damit auch die Verbindung zum wahren Herzen unterbrochen haben. Diese Ängste und Glaubenssätze stammen aus unserer persönlichen Geschichte. Ich halte es für notwendig, die größten Ängste und Verstrickungen des persönlichen Herzens kennen zu lernen. Der Verstand kann dadurch nachvollziehen, wie unsere persönliche Geschichte geprägt wurde und sich in der Folge von ihren schmerzhaften Elementen ein Stück weit lösen.Tatsächlich ist jeder Mensch weit mehr als seine Geschichte, unendlich viel mehr – mit seinen Wurzeln reicht er weit über seine Person in das Unbegrenzte, Unsagbare hinaus. Er ist in Wahrheit das, was auch sein wahres Herz ausmacht: Seele und Essenz, unzerstörbarer Spiegel und Quelle. Diese Räume liegen jenseits des persönlichen Verstandes und damit auch jenseits von Beschreibungen.» (Zitat Burkhardt Kiegeland, 1942- 2016)

Text von Michael Sommer, 2025

#herz #glaubenssätze #persönlichesherz #wirklichesherz #seele #verstand #herzöffnung #liebe #beziehung #abrgrenzung #ängste #friede #harmonie #gefühle #seminar #herzheilung #heilung #innerearbeit